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Handlungsstark bei Diskriminierungen an Schulen: Fachkräfte aus Lippe und Bielefeld entwickeln Leitfaden

12. Jun 2024

Bei Diskriminierungen richtig handeln: Dabei hilft der neue Leitfaden für die Antidiskriminierungsarbeit an Schulen in Bielefeld und Lippe. Schulen erhalten mit dem Leitfaden eine Hilfestellung, um präventiv und reaktiv mit Diskriminierungen umzugehen.

Präsentation des Antidiskriminierungsleitfaden

Bildunterzeile (von links): Dr. Frank Oliver Klute (Kommunales Integrationszentrum des Kreises Lippe), Jasmin Pampel (Schulsozialarbeiterin des Kreises Lippe) und Marco Hollmann (Lehrer an der Sekundarschule Blomberg) mit dem ersten druckfrischen Exemplar des Leitfadens. (Copyright Foto: HANSE-Berufskolleg/Sabrina Köner)

„Diskriminierende Vorfälle passieren an Schulen leider genauso wie in der Gesellschaft“, stellt Dr. Frank Oliver Klute vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) heraus. „Es ist daher wichtig, dass die Schulen ein Konzept haben, um diesen Vorgängen begegnen zu können“, ergänzt er. Aus diesem Grund entwickelte ein Team aus Fachkräften einen Leitfaden, welcher die Schulen dabei unterstützt, ein Konzept gegen Diskriminierung zu entwickeln.
Schulsozialarbeitende, Lehrkräfte sowie Mitarbeitende der KIs aus Lippe und Bielefeld stellten dafür ihr Fachwissen zu Verfügung.

„Von den Grundschulen bis zu den Berufskollegs waren nahezu alle Schulformen vertreten“, sagt Marco Hollmann, Lehrer an der Sekundarschule Blomberg. Das breite Spektrum der Fachkräfte trug dazu bei, dass im Leitfaden die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Schulformen berücksichtigt werden.

„Uns war es wichtig, einen wirklich handhabbaren Leitfaden zu entwickeln, der die verschiedenen Aspekte wie Ansprechpartner, Kommunikationskanäle oder Formulare kompakt und ohne theoretische Herleitung anspricht“, betont Jasmin Pampel, Schulsozialarbeiterin am HANSE-Berufskolleg in Lemgo. Neben Texten, die das Thema Diskriminierung erläutern, stehen im Leitfaden Kontakte zu Ansprechpersonen, QR-Codes und kurze Darstellungen der Arbeitsfelder. Das ermöglicht einen schnellen und direkten Kontakt zu den Fachkräften. Des Weiteren enthält der Leitfaden konkrete Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Diskriminierung sowie Vorlagen für Meldedokumente. In der praktischen Umsetzung können Schulen dann mithilfe des Leitfadens ein Konzept erstellen, welches mit klar benannten Ansprechpartnern und Handlungsabfolgen einen kompetenten Umgang ermöglicht. Entsprechend kann der betroffenen Person dann professionell geholfen werden.

Der Leitfaden kann per Mail an Dr. Frank Oliver Klute angefragt werden. Darüber hinaus stehen die Fachkräfte aus Lippe den Schulen für Fragen zu Verfügung.


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