Das Interdisziplinäre Netzwerk im Kinderschutz hat sich in Lippe seit 2019 stets weiterentwickelt, ausgebaut und qualifiziert

Seit 2019 trifft sich die Steuerungsgruppe im Interdisziplinären Kinderschutz zweimal im Jahr, um die gemeinsamen Verantwortung, den Kinderschutz in Lippe weiterzuentwickeln, zu gestalten. Dabei hat sich seit März 2022 das Netzwerk erweitert: Alle beteiligten Akteure bringen sich ein, machen ihre Aufgaben und Herausforderungen transparent. So wollen die fünf lippischen Jugendämter im Kreis Lippe die strukturelle Vernetzung im Flächenkreis für Kinder und Jugendliche weiterentwickeln und verbessern. Dafür ist das interdisziplinäre Netzwerk breit aufgestellt und umfasst Polizei- und Ordnungsbehörden, Familiengericht und Staatsanwaltschaft, Gesundheitsamt sowie Kinder- und Jugendärzte oder Psychologen, die Kinderschutzambulanz Lippe, den Bereich Schule und Bildung sowie freie Träger der Beratungsstelle plus Vertreter des Kreissportbundes Lippe. Auch die Fachstellen Kinderschutz und Kinderrechte des Kreises Lippe sind wichtiger präventiver Teil des Netzwerks.

Das Land NRW hat ein neues, modernes Kinderschutzgesetz in Deutschland geschaffen. Seit Mai 2022 ist das Getz in Kraft und verpflichtet insbesondere die Jugendämter mit ihren Kooperationspartnern im Kinderschutz die Rahmenbedingungen für eine effektive und schnelle Zusammenarbeit im Kinderschutz sicherzustellen. Den Verpflichtungen aus dem neuen Landeskinderschutzgesetz kommen die lippischen Jugendämter und deren Kooperationspartnern im vollem Maße nach. Gerade die Querschnittsaufgaben an den Schnittstellen im und am Kinderschutz erfordern eine nachhaltige Zusammenarbeit an der Basis, die geprägt ist von der Kenntnis über die Aufgaben und Grenzen der jeweils anderen Profession. Der Kinderschutz in Lippe wird so von einer Verantwortungsgemeinschaft getragen, die den gemeinsam Weg geht, Kinder und Jugendliche nicht aus dem Blick zu verlieren.