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Ukraine-Krise sorgt für Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt im Kreis - Appell an die lippischen Vermieterinnen und Vermieter

28. Sep 2022

Der Kreis Lippe hat in den vergangenen Monaten rund 4.500 Menschen aufgenommen, die in den Städten und Gemeinden Schutz suchen. In Bezug auf die Einwohnerzahl aller Kreise in NRW sind dies die meisten Geflüchteten aus der Ukraine.

„Durch ein begeisterndes Engagement haupt- und ehrenamtlicher Kräfte ist es gelungen, die Geflüchteten zeitnah zu registrieren und mit dem Nötigsten zu versorgen“, lobt Landrat Dr. Axel Lehmann. Nun folge die nächste Aufgabe und er appelliere daher gemeinsam mit allen lippischen Bürgermeistern an die Immobilienbesitzenden im Kreis, vermietbaren Wohnraum bei ihren jeweiligen Sozialämtern vor Ort zu melden.

„Zu Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine wurden wir Zeugen der großen Hilfsbereitschaft vieler Lipperinnen und Lipper, die sofort bereit waren, Menschen bei sich aufzunehmen. Je länger der Krieg jedoch andauert, umso wichtiger ist es nun, den Geflüchteten auch eigenen Wohnraum anzubieten. Dies ist aktuell aber in einigen Städten und Gemeinden kaum mehr möglich. Deshalb nun dieser gemeinsame Appell aller Bürgermeister mit dem Landrat,“ erklärt Bürgermeister Dirk Becker als Sprecher der Bürgermeister.

In den ersten Wochen und Monaten sei die weit überwiegende Anzahl der ukrainischen Geflüchteten zunächst privat bei Verwandten oder Freunden untergekommen, wie der Landrat weiter ausführte, „mit der Fortdauer des Krieges sind jedoch mehr und mehr Geflüchtete auf der Suche nach eigenem, bezahlbarem Wohnraum. Die Unterbringung dieser Geflüchteten ist bei diesen Zahlen eine enorme Herausforderung, die wir nur mit vereinten Kräften bewältigen können.“

Diese Suche nach Privatsphäre im angemieteten Wohnraum erweist sich jedoch als herausfordernd. Den lippischen Wohnungsmarkt kennzeichnen wenige große Wohnungsbaugesellschaften und viele kleine Gesellschaften sowie private Mietangebote. Dabei ist das Angebot bereits jetzt in einigen lippischen Städten und Gemeinden sehr angespannt. „Auf der anderen Seite haben die vergangenen Wochen und Monate gezeigt, dass durchaus Potentiale vorhanden sind, dass mit gutem Willen doch noch was geht“, so Dr. Lehmann. Daher appelliere er an die potentiellen Vermietenden, zu schauen, ob nicht doch noch Wohnraum zur Verfügung gestellt werden könne.

Neue Förderangebote des Landes sorgen zudem für Entlastung bei den Vermietenden. „So stehen in der aktuellen Situation Mittel für die Herrichtung von Wohnungen durch Instandsetzung oder Modernisierung sowie Ankauf von Zweckbindungen für vorhandene, kurzfristig vermietbaren Wohnraum zur Verfügung“, wie der Landrat erklärte. Daneben biete das Land NRW im Rahmen der öffentlichen Wohnraumförderung mit zinsgünstigen Darlehen sowie Tilgungsnachlässen auch weiterhin attraktive Konditionen für die Neuschaffung von Mietwohnraum. Nähere Informationen dazu gebe es bei der Wohnraumförderung des Kreises Lippe unter Telefon 05231 62 50 50 und 62 50 60.

Informationen zur Lage in der Ukraine, zu Möglichkeiten und Ansprechpartnern um geflüchtete Personen im Kreis Lippe zu helfen, sind unter veröffentlicht.

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