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Förderlogo Klimaerlebniswelt Oerlinghausen

Klimawandel hautnah erfahren

Die Klimaerlebniswelt Oerlinghausen wird als bundesweit erste erlebnispädagogische Einrichtung geplant. Mit dem Ziel, die drängenden Fragen der Anpassung an den Klimawandel aufzuzeigen und zu beantworten, denn Hitze oder Dürre stellen Natur, Wohnen und Gesundheit vor große Herausforderungen. Das Projekt macht den Klimawandel hautnah erfahrbar und stellt Strategien vor, um darauf zu reagieren.

So veranschaulichen die Gebäude – als Teil der Klimaerlebniswelt – anhand nachhaltiger Materialien und Energieerzeugung das klimaangepasste Bauen. Die Fassaden und das Baumaterial für das barrierefreie Gebäude orientieren sich an den Aspekten „Feuer, Luft, Wasser, Erde“, im Zuschnitt wird eine Wabenstruktur aufgegriffen.

Die Folgen des Klimawandels und Möglichkeiten der Anpassung, die Neugestaltung des persönlichen Lebensumfelds im urbanen Raum sowie die zukunftsorientierte Land- und Forstwirtschaft können die Besucher innerhalb des Gebäudes erleben. Im Naturschutzgroßprojekt Senne lässt sich die reale Umsetzung besichtigen. Das nahe Archäologische Freilichtmuseum schlägt den Bogen zur Klimafolgenanpassung unserer Vorfahren.

Die Klimaerlebniswelt Oerlinghausen ist Teil der REGIONALE 2022. Nach einer langen Phase aus Planung und Beantragung mit einigen Korrekturschleifen erfolgte am 5. September 2022 der erste Spatenstich zur Verwirklichung des Projektes.

Klimaerlebniswelt Oerlinghausen: Projektbeschreibung

Der Klimawandel und dessen Folgen sowie das Bewusstsein für den notwendigen Erhalt der Umwelt und auch der Wunsch nach einem aktiven Naturerleben, gerade in der Freizeit, sind Megathemen unserer Zeit.

„Fridays for Future“ und der Green Deal sind nur die bekanntesten Beispiele dafür, dass das Klima wie kaum ein anderes Thema im Fokus der gesellschaftlichen Debatte steht.

Auch bei uns in Lippe und OWL ist der Klimawandel sichtbar angekommen, betrachtet man nur die großflächig abgestorbenen Fichtenbestände oder auch die immer häufiger werdenden Starkregen.

Die „Klimaerlebniswelt Oerlinghausen“ (KEW) will unter diesem Megathema „Klimawandel“ das Umweltbewusstsein einerseits und das Bedürfnis naturnaher Freizeitgestaltung andererseits miteinander verknüpfen und die daraus entstehenden Synergien touristisch nutzen – im Sinne einer wertschöpfenden Weiterentwicklung der Region. Denn ihr Standort macht die KEW zum Bindeglied verschiedener Destinationen in unmittelbarer Nähe.

DIE KEW ist ein Regionale 2022-Projekt mit A-Status. Es widmet sich schwerpunktmäßig der Darstellung des Klimawandels und dessen Ursachen sowie dem drängenden Zukunftsthema der Klimafolgenanpassung. Mit diesem Thema schaffen wir in NRW an touristisch exponierter Stelle eine Einrichtung mit deutschlandweiter Alleinstellung.

Verteilt auf mehrere zellenartig entworfene Räume geht es darum, auf technisch höchstem Niveau Aufmerksamkeit zu erzeugen, Menschen von der Wichtigkeit des Themas zu überzeugen und sie dazu zu bewegen, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Es geht um Aktion. Durch Erkenntnisse, durch Fühlen, Hören und Sehen wird der Besuch ein aktives Mitmacherlebnis.

Als bundesweit erste Einrichtung ihrer Art wird die KEW die drängenden Fragen der Anpassung an den Klimawandel aufzeigen und beantworten. Phänomene wie Hitze oder Dürre stellen Natur, Wohnen, Stadtplanung und Gesundheit vor große Herausforderungen. Das Projekt macht dies hautnah erfahrbar und stellt Strategien vor, um darauf zu reagieren - und zwar in den Handlungsfeldern: Architektur, Bauwesen, Raumplanung, Wasserwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Biodiversität genauso wie in Gesundheit, Lebensstil, Konsum, Freizeit und Tourismus.

Der innovative Präsentationsansatz des Projekts setzt dabei gezielt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung, um die komplexen Entwicklungsprozesse anschaulich und verständlich abzubilden.

Das Konzept profitiert von seiner erlebnisorientierten Ausrichtung: Es baut auf sinnliche Erfahrung, etwa durch die Simulation von Hitze, Kälte und Stürmen in den Räumen, auf technisch beeindruckende Präsentationen und auf die Möglichkeiten zur Interaktion durch die Besucherinnen und Besucher. Nicht die frontale Wissensvermittlung steht im Vordergrund, sondern die Besucher sollen selbst Teil des Geschehens werden, indem sie, wie in einem Reallabor, an Simulationen ausgewählten Szenarien durchspielen und Lösungen entwerfen können.

Was in der Klimaerlebniswelt theoretisch vermittelt wird, wird im angrenzenden Archäologischen Freilichtmuseum und dem Naturschutzgroßprojekt Senne in natura sichtbar und kann erwandert werden.

Klimageschichte und -anpassung bilden mit dem angrenzenden Naturschutzgroßprojekt und dem Archäologischen Freilichtmuseum unter dem Dach „Urland“ ein Gesamterlebnis, das sich zum einen durch die inhaltlichen Schnittmengen zum anderen durch die Kopplung von Indoor- mit Outdoorerleben zu einer deutschlandweit einmaligen Tourismusdestination entwickeln wird.

Klimaerlebniswelt Oerlinghausen: Gebäude und Räume in der Klimaerlebniswelt

Das Gebäude der Klimaerlebniswelt mit seiner wabenförmigen Struktur

Das Gebäude

Das Gebäude wird nach Maßgabe des Cradle to Cradle-Gedankens ressourcenschonend in Holzbauweise errichtet. Moderne architektonische und technische Möglichkeiten der Klimaanpassung werden am Bau selbst sichtbar und geben den Besuchenden Ideen, diese eventuell im eigenen Lebensumfeld umzusetzen. nachahmbar. Als beinahe schon geläufige Beispiele machen das Gründach und die installierte Photovoltaik-Anlage dies bereits von außen sichtbar. Die wabenförmige Gebäudestruktur setzt die konkreten Bezüge zu Natur und Umwelt gestalterisch sehr direkt um. Im Inneren besitzt jede „Zelle“ ihre ganz eigene Atmosphäre.

Der Intro-Raum

Der Intro-Raum besticht durch seine dezente, gestalterische Ruhe

Der Intro-Raum ist bewusst dezent und zurückhaltend gestaltet. Das helle, freundlich einladende Holz-Interieur lädt zum Verweilen ein. Hier wird einerseits Neugierde auf die weiteren Ausstellungsbereiche geweckt, andererseits kann das Erlebte aus diesen Räumen in Ruhe vertieft und reflektiert werden. Eine große Fensterfront öffnet den Raum, damit die Besuchenden ihre gewonnenen Eindrücke und Gedanken auch weit schweifen lassen können.

In inhaltlich-thematischer Hinsicht wird der Raum durch zwei Stationen getragen. Sie bieten Informationen zu den spannenden, aber auch komplexen Themenfeldern „Biodiversität und Klimawandel“ sowie „Tourismus und Klimawandel“. Diese beiden werden durch weitere, wechselnde Inhalte ergänzt.

Der Raum „Gradwanderung – den Klimawandel verstehen“

Der Projektionsglobus mit unserer Erde im Zentrum des Raums „Gradwanderung“

Dieser Raum zieht die Besuchenden mit einer beeindruckenden Projektion über die atemberaubende Klimageschichte seit der letzten Eiszeit in seinen Bann, um darauf aufbauend zu den Zukunftsszenarien mit ihren Folgen für Mensch und Umwelt überzuleiten.

Im Kontrast zum hellen Intro-Raum ist dieser dunkel und geradezu mystisch angelegt.

Im Zentrum des Ausstellungsraums steht unser Heimatplanet, die Erde – und zwar in Form eines rotierenden Erdballs, auf dem über eine Innenprojektion verschiedenste Themen abgebildet werden: Klimaphänomene, Klimawandel, Klimafolgen, aber auch andere Inhalte mit beispielsweise geschichtlichem, wirtschaftlichem oder sozialem Hintergrund. Das Extra: In einem regelmäßigen Turnus wird den Besuchenden ausgiebig Zeit gegeben, um innerhalb der vorhandenen Themenvielfalt eigenen Interessen nachzugehen und sie auf dem Globus zu projizieren.

Der Raum „Kehrtwende – dem Klimawandel begegnen“

Die Simulation „Fluss“ im Szenario Starkregen

Der Raum „Kehrtwende“ ist ein wandelbarer Raum, der viele Sinne anspricht, der Extremwetterereignisse sicht- und spürbar werden lässt. An Multivisionswänden geht das „normale“ Wetterszenario immer wieder in Extremereignisse mit Starkregen und Hitze über. Das Heulen eines Sturms, das Trommeln prasselnder Regentropfen oder Hagelkörner, Gewitterdonnern, Grillenzirpen in der Sommerhitze und vieles mehr versetzen die Besuchenden in Situationen, die es im Zuge des Klimawandels zukünftig immer häufiger geben wird.

In dieser spannungsgeladenen Umgebung stehen die Besuchenden dann drei Simulationen gegenüber, an denen sie die jeweiligen Schwerpunktthemen interaktiv erkunden können: „Stadt“, „Land“, „Fluss“ warten darauf in den Szenarien des Klimawandels neu entdeckt zu werden und mögliche Anpassungsmaßnahmen spielerisch einzubringen.

Wer tiefer in die Materie einsteigen will, findet hier auch weiterführende Informationen zu den Wetterszenarien, ihren Folgen und Fragen, die zum Nachdenken anregen und Impulse setzen. Teilweise ergänzen sie die Suche nach möglichen „Lösungen“ an den interaktiven Exponaten. Stadt – Land – Fluss klingt zunächst einfach, aber es ist komplex; es geht um viele Aspekte, die unser tägliches Leben mitbestimmen: Architektur und Bauwesen, Raum- und Stadtplanung, Landwirtschaft und Böden, Biologische Vielfalt und Wald- und Forstwirtschaft.

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