16. Jan 2020
Dürre, Hitze, Starkregen – die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich das Klima ändert. Um die Region an die Klimafolgen anzupassen, beteiligt sich der Kreis Lippe an dem europäischen Projekt Evolving Regions.
In Düsseldorf fand nun der Auftakt
mit allen teilnehmenden Regionen und NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser
statt. „Klimafolgeanpassungen werden uns in den kommenden Jahren immer mehr
beschäftigen. Daher ist es unabdingbar, dass wir uns frühzeitig mit Strategien
beschäftigen, um den Auswirkungen von Wetterextremen zu begegnen und unsere
Region widerstandsfähiger zu machen“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.
Im Mittelpunkt von Evolving
Regions steht die praktische Erprobung von Maßnahmen, die landes- und
europaweit als Blaupause dienen sollen. Im Kreis Lippe wird ab 2021 über einen
Zeitraum von knapp zwei Jahren eine Klimawirkungsanalyse durchgeführt, bei der
verschiedene Szenarien und Handlungsstrategien betrachtet werden. Im Anschluss
kann der Kreis drei Handlungsfelder bestimmen, in denen er Maßnahmen für die
Klimafolgeanpassungen genauer betrachtet und umsetzt. „Ziel wird es sein,
Klimafolgeanpassungen sektorenübergreifend in die kommunalen und regionalen
Planungsprozesse einzubeziehen“ erläutert Olrik Meyer, Fachgebietsleiter Klima
beim Kreis Lippe.
Gerade die
Auswirkungen des Klimawandels auf Land- und Fortswirtschaft sowie die
Gesundheit betreffen unterschiedlichste Akteure und zeigen Querbeziehungen
untereinander auf. Während der Umsetzungsphase sollen daher zudem relevante
Akteure erkannt und miteinander vernetzt werden – auch interregional. Für die
Finanzierung der Einzelmaßnahmen erhalten die Projektpartner eine individuelle
Beratung.
Evolving Regions wurde von der Technischen Universität Dortmund initiiert und wird von ihr in den nächsten Jahren federführend begleitet und koordiniert. Neben dem Kreis beteiligen sich sechs weitere Regionen in NRW sowie eine Region in den Niederlanden an dem Projekt. Es wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und durch das Umweltministerium NRW kofinanziert.
Weitere Informationen gibt es unter www.evolvingregions.com.