Auch wenn Krisensituationen häufig unerwartet auftreten, treffen sie Kreis und Kommunen jedoch nicht unvorbereitet. Hier finden Sie weitere Informationen.
Sollte eine Notsituation oder der Krisenfall eintreten, informiert der Kreis Lippe über das Radio - so hat die Leitstelle die Möglichkeit, über den Lokalradiosender (Radio Lippe) unmittelbar Warnmeldungen abzusetzen. Außerdem werden Warnungen und Informationen zum Beispiel auch über die Internetseite und die Kanäle in den sozialen Netzwerken abgesetzt.
Auf unserer Seite finden Sie bereits weitere Hinweise und Antworten auf häufige Fragen zu verschiedenen Themen rund um das Thema "Auf den Krisenfall vorbereitet sein":
In den vergangenen Jahren kam es auch in Deutschland vermehrt zu stärkeren Naturereignissen wie Unwetter, Hochwasser, Überflutungen und Hitzewellen mit Waldbränden.
Beispiele der zurückliegenden Jahre, wie die Flutkatastrophe im nordrhein-westfälischen Ahrtal oder der Tornado im Kreis Paderborn, zeigen uns, dass Naturkatastrophen auch in unserer räumlichen Nähe auftreten können.
Auch Cyberangriffe, Gasknappheit und damit einhergehende Engpässe in der Stromversorgung bis hin zu einem langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfall („Blackout“) sind zu möglichen Szenarien geworden, auf die wir uns vorbereiten müssen.
Sich auf den Ernstfall vorzubereiten, ist keine übertriebene Panik. Aber spätestens die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie plötzlich Situationen auftreten können, die wir bisher nicht erlebt haben und in denen wir schnell reagieren müssen. Mit den nachstehenden Informationen möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern bei ihrer persönlichen Notfallplanung helfen und gleichzeitig wichtige Anlaufstellen für den Fall des Falles bekannt machen.
Die Gemeinde/Stadt nimmt ihre Verantwortung zum Katastrophenschutz ernst und hat im Vorfeld bereits Vorkehrungen getroffen, um für solche hoffentlich nie eintretenden Ereignisse vorbereitet zu sein.
Ein Katastrophenschutzkonzept dient der Krisenvorsorge, die kritischen Bereiche der Infrastruktur sind analysiert.
Für kommunale Einrichtungen wie die Wasser- und Abwasserversorgung sowie die Feuerwehrgerätehäuser wurde bereits bestmögliche Vorsorge getroffen.
Passieren solche Großschadenereignisse, ist die Gemeinde/Stadt vorbereitet und es greift ein Handlungskonzept, das das weitere Vorgehen ermöglicht. Jedoch lässt auch ein gut ausgearbeitetes Handlungskonzept nicht zu, dass Hilfe überall und gleichzeitig greift. In diesem Falle sollte jeder Haushalt sich selbst und – im Sinne eines guten Nachbarschaftsverhältnisses – seine Nachbarn für eine gewisse Zeit versorgen können.
Mit Hilfe einiger kleiner Schritte können Sie sich sinnvoll vor Engpässen in Krisen- und Katastrophensituationen schützen. An dieser Stelle finden Sie kurz- und langfristige Handlungstipps zur optimalen Vorbereitung.
Katastrophen können uns alle plötzlich betreffen. Daher ist es wichtig, dass jeder von uns handelt und im Voraus bereits gewisse Vorkehrungen trifft.
Eine Hilfeleistung besteht aus zwei Phasen:
In Phase 1 sollte Hilfe geholt werden. Nutzen Sie dazu die kostenlosen und europaweiten Rufnummern.
Wichtig: Um das Mobilfunknetz nicht zu überlasten, sollten Sie nur in dringenden Fällen telefonieren, um die Telefonleitungen nicht für Notrufe zu blockieren.
In Phase 2 der Hilfeleistung geschehen die Absicherung der Schadenstelle und das Leisten von lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Viele Hilfsorganisationen bieten Erste-Hilfe-Kurse an, beispielsweise das DRK, die Malteser, die Johanniter, der ASB oder die DLRG.
Sollten Sie Mitglied in einer Hilfsorganisation sein oder ausgebildete/r Ersthelferin oder Ersthelfer, werden Sie gebeten, im Schadenfall die staatlichen Institutionen zu unterstützen. Wenden Sie sich hierzu an einen Vertreter der Gemeinde/Stadt oder der Freiwilligen Feuerwehr.
Sie sollten über die drei verschiedenen Warntöne und Bedeutungen informiert sein.
Verhalten:
- Ruhe bewahren
- Wohnung/Gebäude aufsuchen
- Türen/Fenster schließen, Klimaanlagen/Belüftungen ausschalten
- Kindern und hilfsbedürftigen Menschen helfen
- Nachbarn informieren
- Kinder in Schule/Kindergarten lassen
- Lokalradio einschalten/ Warn-Apps checken, Internetseiten der Gemeinde/Stadt und des Kreises Lippe aufrufen
Verhalten:
- Nachbarn über das Ende der Gefahr informieren
Die Feuerwehr wird über einen dringenden Einsatz informiert.
Verhalten:
- Ruhe bewahren und abwarten
Der Kreis Lippe verfügt über ein Sirenenwarnsystem, das auch die Menschen in unserer Gemeinde/Stadt zuverlässig rund um die Uhr warnen kann.
Eine Checkliste zum Download
Anlaufstellen für Notfälle während eines Blackouts sind die sogenannten „Leuchttürme“. Ein „Leuchtturm“ wird dann errichtet, wenn ein länger anhaltendes, flächendeckendes Schadenereignis wie ein Stromausfall über mehrere Stunden hinweg auftritt.
Weiter zur Übersicht der Leuchttürme in Lippe
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und katastrophenhilfe (BBK) gibt hilfreiche Tipps und Hinweise dazu, wie Sie für den Notfall vorsorgen können:
Der Ratgeber ist ebenfalls erhältlich in allen Bürgerbüros der Städte und Gemeinden.