Wir wollen, dass kleine und große Leute am „Ort der Kinderrechte“ auf spielerische Weise die wichtigsten Kinderrechte kennenlernen und ihr Wissen hierüber erweitern können. Ähnlich wie bei einem Trimm-dich-Pfad ist das allein, mit der Familie oder Freunden möglich und perspektivisch können auch Kitas, Schulen und andere Institutionen aus ganz Lippe den Ort der Kinderrechte für Ausflüge und Projekte zum Thema Kinderrechte nutzen.
Wichtig für die Akzeptanz wird eine ansprechende Gestaltung der Stationen sein. Daher werden Kinder und Jugendliche aus Lippe bereits bei der Entwicklung der Stationen sowie dem endgültigen Namen beteiligt werden. In einem Wettbewerbsformat können sie ihre Wünsche und Ideen einbringen: Unterstützt durch pädagogische Fachkräfte und regionale Kunstschaffende können die Kinder und Jugendlichen, zusammen mit ihrer Kita, einer Grundschule, den weiterführenden Schulen oder einem Jugendzentrum, Vorschläge einreichen. Eine Jury wird anschließend eine Auswahl treffen, welche Ideen umgesetzt werden.
Johannes-Wilhelm Rörig, ehemaliger unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, ist Schirmherr über das Projekt.
„Ich freue mich, dass der Kreis Lippe mit dem 'Ort der Kinderrechte' einen Lernort schaffen möchte, an dem Kinder und Jugendliche die UN-Kinderrechte kennenlernen können. Sehr gerne übernehme ich hierfür die Schirmherrschaft.
Vor 30 Jahren hat Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet. Sie sichert allen Kindern das Recht auf Entwicklung, Schutz, Förderung, Gesundheit, Bildung und Beteiligung über alle sozialen, kulturellen, ethnischen oder religiösen Unterschiede hinweg zu. Doch mangelt es noch immer an der Umsetzung. Gesetzlich verankerte Kindergrundrechte sind leider kein Schutzschild, aber: Sie sind ein Fundament, auf dem guter Kinderschutz weiter gedeihen kann. Denn Kinder können sich nicht alleine schützen. Sie brauchen Erwachsene, die sie ernst nehmen, ihnen mit Zuneigung und Respekt begegnen und ihre Selbstbestimmung fördern.
Vor allem aber geht es darum, Mädchen und Jungen in ihrem Alltag zu ermutigen, sie selbst zu sein, ohne die Grenzen anderer zu überschreiten. Eine so verstandene präventive Erziehungshaltung – in der Familie, aber auch in pädagogischen Einrichtungen – ist ein wesentlicher Schritt für das Empowerment und den Schutz von Kindern.
Kindergrundrechte im Grundgesetz wären eine notwendige Selbstverpflichtung der Gesellschaft, Kindern immer und überall mit Wertschätzung zu begegnen. Eine Gesellschaft, die die Rechte von Kindern und Jugendlichen ernst nimmt und sie ihnen altersgemäß vermittelt, leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zu mehr Kinderschutz und Schutz vor sexueller Gewalt.“"
(Johannes-Wilhelm Rörig, ehemaliger unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs)
Mehr Informationen über den Wettbewerb und das Projekt "Ort der Kinderrechte" gibt es bei der Projektleiterin:
Weitere Informationen zur Fachstelle Kinderrechte gibt es außerdem hier:
Eigentlich sollten Kinderrechte etwas ganz Selbstverständliches sein. Aber auf der ganzen Welt haben Kinder große Probleme. Viele haben nicht genug zu essen. Sie leiden unter schlechtem Wasser und leben auf der Straße. Manche Kinder müssen arbeiten und die Familie versorgen. Nicht überall dürfen Kinder zur Schule gehen. Aber auch hier in Deutschland haben Kinder Probleme. Manchmal erleben auch Kinder in Deutschland Gewalt. Oder die Eltern kümmern sich nicht gut um das Kind.
Damit es den Kindern auf der Welt gut geht, haben sich alle Länder der Welt etwas überlegt: Sie haben sich zusammengesetzt und die Rechte von Kindern aufgeschrieben. So wollen sie Kinder schützen und sie stark machen. Fast alle Länder der Erde haben die Kinderrechte anerkannt, mehr als jedes andere Gesetz.
Der Kreis Lippe findet, die Kinderechte sind wichtig.
Aber nicht alle Menschen kennen die Kinderrechte schon.
Der Kreis Lippe macht ein Projekt, damit alle die Kinderrechte kennen lernen können.
Wir wollen einen Ort zum Thema Kinderrechte bauen.
Es wird ein sehr spannender Ort werden.
Der Ort hat noch keinen Namen.
Wir nennen ihn: Ort der Kinderrechte.
Den richtigen Namen sollen die Kinder aussuchen.
Wie soll der Ort heißen?
Habt ihr eine Idee?
Schickt euren Vorschlag an den Kreis Lippe
Frau Brinkmeyer
Felix-Fechenbach Straße 5
32756 Detmold
Wenn Ihr Fragen habt, könnt ihr Frau Brinkmeier anrufen oder ihr eine E-Mail schreiben.
05231/ 62 – 5770
M.Brinkmeyer@kreis-lippe.de
Wusstet ihr, dass Kinder ein Recht auf Spielen haben und dass Erwachsene verpflichtet sind, die Meinung von Kindern zu hören?
Oder, dass Kinder nicht arbeiten dürfen und man sie nicht schlagen darf?
Im Ort der Kinderrechte wollen wir euch alles über die Kinderrechte erzählen.
Wir wollen Stationen einrichten, wo ihr Informationen, Spiele, Aufgaben und Rätsel findet.
Wie sollen die Stationen aussehen und was möchtet ihr dort sehen? Habt ihr Wünsche oder Ideen für die Stationen?
Damit die Stationen besonders gelungen werden, gibt es einen Wettbewerb.
Wir freuen uns auf eure spannenden Vorschläge.
Wer darf mitmachen?
Alle Kinder und Jugendlichen können mitmachen. Ihr dürft allein arbeiten oder mit anderen zusammen. Ihr könnt auch Vorschläge zusammen mit eurer Kita, eurer Schule oder eurem Jugendzentrum einreichen. Natürlich gibt es Unterstützung! Künstler aus Lippe und Erzieher helfen euch dabei, eure Ideen umzusetzen.
Aus euren Vorschlägen wählt eine Jury die besten aus.
Übersetzt von Melanie Werner (Büro leichte Sprache)