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Koordinieren und organisieren

Der Krisenstab ist eine besondere Organisationsform einer Behörde und wird ereignisabhängig für einen begrenzten Zeitraum nach einem vorbestimmten Organisationsplan gebildet. Der Krisenstab trifft Entscheidungen und koordiniert Hilfsmaßnahmen im Falle eines Schadensereignisses, wie einer Naturkatastrophe oder eines Unglücksfalles.

Der Hauptverwaltungsbeamte im Kreis Lippe (Landrat) hat bei sich anbahnenden oder bereits eingetretenen Großeinsatzlagen oder Katastrophen sowohl administrativ-organisatorische wie auch operativ-taktische Aufgaben. Er muss zur Gefahrenabwehr sowohl Einsatz- als auch Verwaltungsmaßnahmen veranlassen, koordinieren, entscheiden und verantworten. Zur Erledigung dieser Aufgaben bedient er sich des Krisenstabs (administrativ-organisatorische Aufgaben) und der Einsatzleitung (operativ-taktische Aufgaben).

Der Krisenstab setzt sich dabei aus der Leitung des Stabes, der Koordinierungsgruppe Stab (KGS), der Bevölkerungsinformation und Medienarbeit (BuMa) sowie den ständigen Mitgliedern des Stabes (SMS) und den ereignisspezifischen Mitgliedern des Stabes (EMS) zusammen.

In der ersten Phase der Krise macht sich der Stab ein umfassendes Bild von der Einsatzlage. Basierend auf den Erkenntnissen dieser Lageerkundung werden die ersten Maßnahmen veranlasst.
Im weiteren Verlauf koordiniert der Krisenstab alle notwendigen Maßnahmen im Bereich der administrativen-organisatorischen Ebene. Er trifft im Auftrag des Landrates wesentliche Entscheidungen, überwacht den Großeinsatz und hält Verbindung zu anderen Behörden und Organisationen.

Wenn nötig, unterstützt der Krisenstab die Einsatzleitung vor Ort. In deren Verantwortlichkeit liegen die operativ-taktischen Maßnahmen.

Leiter Krisenstab

M. Haase
Fachdienstleitung
Blomberger Weg 60
32567 Lemgo
Leiter Krisenstab Meinolf Haase

Kreisverbindungskommando der Bundeswehr

Als Teil des Krisenstabes arbeiten die Verbindungskommandos der Bundeswehr mit den übrigen Einheiten des Katastrophenschutzes eng zusammen. Sollte es im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) dazu kommen, dass die Bundeswehr die Einheiten des Katastrophenschutzes unterstützen soll, sind die Soldaten des Kreisverbindungskommandos (KVK) Lippe ein wichtiger Baustein. Sie beraten den Krisenstab, welche Möglichkeiten die Bundeswehr hat, um situationsabhängig helfen zu können. Im weiteren Verlauf fordert das KVK die Unterstützungskräfte an und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften und Bundeswehr vor Ort. Das KVK führt ein eigenes Lagebild der eingesetzten Bundeswehrkräfte, kümmert sich um die logistischen Belange und hält Verbindung zum Bundeswehr-Landeskommando Nordrhein-Westfalen.

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