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Besondere Verstärkung

Bei Großeinsatzlagen oder im Katastrophenfall kann es zu einer Vielzahl von Verletzten und Betroffenen kommen. Dann sind meist nicht nur die Sanitätseinheiten gefragt. Es bedarf oft zusätzlicher Sondereinheiten mit speziellen Fähigkeiten oder zusätzlichen Einsatzkräften, die die Hilfskräfte vor Ort und in den Koordinationsstellen verstärken.

Alle Sondereinheiten des Kreises Lippe sind im Konzept der überörtlichen Hilfe des Katastrophen-schutzes in Nordrhein-Westfalen individuell und flexibel einsetzbar.

ABC-Schutz

Bei einem Unfall oder einem Brand mit Gefahrstoffen sind spezielle Einsatzkräfte notwendig. Diese sogenannten ABC-Züge sind in der Lage, Schäden durch atomare, chemische und biologische Gefahrstoffe abzuwenden. Bei Einsätzen mit Gefahrgut kann es notwendig sein, zusätzliche Einsatzmittel hinzuzuziehen. Messeinheiten geben Aufschluss darüber, in welchem Umfang sich der gefährliche Stoff bereits ausgebreitet hat, Warneinheiten werden eingesetzt, um die Bevölkerung vor den Gefahren der gefährlichen Stoffe zu warnen. Dekontaminationseinheiten übernehmen die Reinigung von Verletzten, Einsatzkräften und Material, die mit den gefährlichen Stoffen in Berührung gekommen sind.

ABC-Zug

Ist es im Kreis Lippe zu einem Schadensereignis mit einem gefährlichen Stoff gekommen, werden zu der örtlich zuständigen Feuerwehr auch die Kräfte des ABC-Zuges mit alarmiert. Ausgestattet mit speziellen Gerätschaften sind die Kräfte des ABC-Zuges in der Lage, als Erstmaßnahme eine weitere Ausbreitung des Stoffes zu verhindern und im weiteren Einsatzablauf zu unterstützen und Sicherungsmaßnahmen durchzuführen.
Der Kreis Lippe verfügt aufgrund seiner großen Fläche (über 1200 km²) über zwei ABC-Züge.

Dekontamination

Immer wenn es zu einem Einsatz mit gefährlichen Stoffen und Gütern gekommen ist, besteht die Gefahr, dass Einsatzkräfte, betroffene Personen sowie Gerätschaften der eingesetzten Kräfte mit dem Gefahrstoff in Berührung gekommen sind (Kontamination). Um hier eine Verschleppung des Stoffes zu verhindern, werden vor Ort an der Einsatzstelle Maßnahmen zur Dekontamination (Grobreinigung bzw. Desinfektion) eingeleitet.
Diese abgestuften Maßnahmen erfordern einen gewissen zeitlichen Vorlauf, da spezielle Gerätschaften aufgebaut und vorbereitet werden müssen. Das Ziel hierbei ist es, die Ausbreitung und Verschleppung von kleinsten Mengen an Gefahrstoff zu vermeiden.
Um auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet zu sein, gibt es unterschiedliche Konzepte der Dekontamination. Alle Maßnahmen richten sich nach dem gültigen ABC-Schutz-Konzept NRW.

Dekontamination Einsatzkräfte Personal-Dekontaminationsplatz (P-DEKON NRW)

Die Vorgehensweise für die Dekontamination von am Einsatz beteiligten Personen regelt die Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 500. Sie sieht vor, dass beispielsweise Bereiche eingerichtet werden müssen, in denen eine Duschmöglichkeit mit Warmwasser vorhanden ist, eine Verwendung von besonderen Dekontaminationsmitteln sicher gestellt sowie ein beheizbarer Aufenthaltsbereich eingerichtet werden kann. Der Betrieb dieser Einrichtung ist sehr personalintensiv und kann nur mit speziell geschulten Feuerwehrangehörigen betrieben werden. Die technischen Komponenten werden durch einen sogenannten DEKON-P LKW an die Einsatzstelle transportiert.
Je nach Einsatzlage können hierbei die Strukturen so erweitert werden, dass bis zu 30 Personen dekontaminiert werden können.

Dekontamination Verletzten-Dekontaminationsplatz (V-DEKON NRW)

Um bei einem Massenanfall von kontaminierten verletzten Personen, durch ABC-Gefahrstoffe, handlungsfähig zu bleiben, hält der Kreis Lippe das System „Verletzten-Dekontaminationsplatz NRW“ (V-DEKON NRW) vor. Dabei ist es u.a. Ziel, eine Kontaminationsverschleppung in Krankenhäuser zu verhindern und rettungsdienstliches Personal bei der Behandlung der Verletzen vor Kontamination zu schützen. Das System befindet sich auf einem Abrollcontainer, der am Feuerwehrausbildungszentrum vorgehalten wird. Ergänzt wird das Konzept mit einem Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr sowie einem Führungsfahrzeug (ELW 1) und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Zusammen mit einer speziell dafür ausgebildeten Mannschaft (25 Einsatzkräfte aus Feuerwehr und Rettungsdienst) kann das System nahezu überall autark aufgebaut und betrieben werden.

Dekontamination Geräte-Dekontaminationsplatz (G-DEKON NRW)
Das bei einem ABC-Einsatz mit dem gefährlichen Stoff in Berührung gekommene Material (Fahrzeuge, Gerätschaften sowie persönliche Schutzausrüstung) der Feuerwehr muss zwingenderweise gereinigt werden, bevor es die Einsatzstelle verlässt. Das System „Geräte-Dekontaminationsplatz“ (G-DEKON NRW) ist für solche Maßnahmen vorgesehen. Die benötigten Gerätschaften und das dazugehörige Material sind auf einem Abrollcontainer verlastet, der ebenfalls am Feuerwehrausbildungszentrum stationiert ist. Dazu kommt ein Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr und ein Transportfahrzeug (AB-Mulde oder Gerätewagen Logistik). Auch bei diesem System ist eine spezielle Mannschaft (9 Einsatzkräfte) erforderlich, um die Dekontamination der Gerätschaften durchführen zu können.

Messeinheiten

Besteht der Verdacht, dass es sich um einen Einsatz mit gefährlichen Stoffen und Gütern handeln könnte, wird neben dem ABC-Zug auch eine sogenannte Messeinheit mit alarmiert. Die Aufgabe der Messeinheit besteht darin, den bis dahin unbekannten Stoff schnell und sicher zu identifizieren. Davon hängt das weitere einsatztaktische Vorgehen der anderen Kräfte ab, die an dem Einsatz beteiligt sind. Ein weiteres mögliches Einsatzfeld ist die Kontrolle eines festgelegten Bereiches auf sogenannte Kontamination mit dem freigewordenen Stoff. Hierbei sind die Messeinheiten in der Lage, Proben aus der Luft, vom Boden und aus Gewässern nehmen zu können und auszuwerten. Die dabei gewonnenen Ergebnisse fließen dann bei der Einsatzleitung für eine weitere Beurteilung der Lage mit ein.

Warneinheiten

Um bei einem Schadensereignis die Bevölkerung rechtzeitig vor den Gefahren eines freigewordenen Gefahrstoffes oder anderen Gefahren, die von der Einsatzstelle ausgehen, zu warnen, werden im Kreis Lippe Warnfahrzeuge bei den Freiwilligen Feuerwehren vorgehalten. Diese speziellen Fahrzeuge sind in der Lage, betroffene Bereiche mit Lautsprecherdurchsagen auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Flankiert wird diese Warnung der Bevölkerung von Sirenensignalen und Radiodurchsagen sowie durch die bekannten Warn-Apps KATWARN und NINA.

Mehr zum Thema Warnung der Bevölkerung.

Einsatzleitung

Die Einrichtung einer Einsatzleitung dient der Leitung und Führung von Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Der Einsatzleiter wird hierbei sowohl von einer rückwärtigen Führungseinrichtung (Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe) als auch vor Ort von Führungsassistenten und Führungshilfspersonal unterstützt. Als Vorgabe, wie eine Führungsstruktur in unterschiedlichen Ebenen aufgebaut werden muss, dient die Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 100 „Führung und Leitung im Einsatz“. Im Bereich der Einsatzleitung werden beim Kreis Lippe sogenannte „bestellte Einsatzleiter“ eingesetzt, die sich aus Führungskräften unterschiedlicher Freiwilligen Feuerwehren des Kreisgebietes zusammensetzen.

Technische Einsatzleitung TEL

Der Kreis Lippe hält für die Führung und Koordination eine hohe Anzahl an Einsatzkräften bei Großeinsatzlagen oder im Katastrophenfall die Technische Einsatzleitung vor. Dieses operativ-taktische Führungsgremium setzt sich aus unterschiedlichen Funktionen zusammen. Neben dem Einsatzleiter finden sich dabei die sogenannten S-Funktionen wieder. Diese Funktionen kümmern sich zum Beispiel um den inneren Dienst in der TEL sowie das Personalwesen für die Einsatzstelle (S 1), der S 2 führt alle Informationen für die Einsatzlage zusammen und erstellt daraus einen Lagebericht, der S 3 koordiniert u.a. die einzelnen Einsatzabschnitte, der S 4 kümmert sich um die Versorgung der eingesetzten Kräfte und Einsatzmittel, der S 5 ist Ansprechpartner für die Presse- und Medienvertreter. Ggf. wird ein S 6 mit der Betreuung der Kommunikationstechnik eingesetzt. Ergänzt werden die S-Funktionen durch Fernmelder sowie Lagekartenführer und Einsatztagebuchschreiber. Die TEL verfügt über insgesamt fünf Einsatzleitwagen (drei ELW 1 und zwei ELW 2), um die Aufgaben und Anforderungen bewältigen zu können.

Informations- und Kommunikationstechnik IuK

Die IuK-Einheit des Kreises Lippe kommt dann zum Einsatz, wenn ein erhöhter Bedarf an Informations- und Kommunikationstechnik besteht. Sie unterstützt die Technische Einsatzleitung bei dem Aufbau und Betrieb des Einsatzleitwagens (ELW) 2 sowie weiterer Einsatzmittel. Die Kernaufgaben sind u.a. Einrichtung, fernmeldetechnischer Betrieb und Unterhaltung der TEL, Schaffung von Anschlussmöglichkeiten an fremde Telefonnetze, Errichtung eigener Telekommunikations-Infrastruktur sowie fernmeldetechnische Unterstützung bei überörtlicher Hilfe auf besondere Anforderung.

Mobile Führungsunterstützung MoFüst

Für die operative Schadensbewältigung bedarf es bei großen oder langandauernden Schadensereignissen auch eine Unterstützung der Einsatzleitung, um die ihr unterstellten Einheiten dauerhaft effizient einsetzen zu können. Für diesen Fall halten alle fünf Bezirksregierungen in Nordrhein-Westfalen sogenannte mobile Führungsunterstützungseinheiten vor. Die Mobile Führungsunterstützung gliedert sich in verschiedene Unterstützungsstufen. Lageabhängig werden diese Stufen von der jeweiligen Einsatzleitung bei der Bezirksregierung angefordert. Hier wird entschieden, welche MoFüSt in den Einsatz geschickt wird. Die Mitglieder der MoFüSt verfügen alle über eine umfangreiche Führungsausbildung im Bereich Feuerwehr sowie über eine spezielle MoFüSt-Zusatzqualifikation.

Bezirksreserve

Bei außergewöhnlichen Schadensereignissen wird immer wieder eine große Anzahl feuerwehrtechnischer Einheiten benötigt. Wenn zur Gefahrenabwehr die örtlichen Einheiten nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, werden sie in der Regel von Kräften aus benachbarten Kommunen unterstützt (gegenseitige Hilfe).
Sollte diese immer noch nicht ausreichend sein, können weitere Einheiten aus NRW zur Unterstützung angefordert werden. Im Rahmen der Vorgeplanten überörtlichen Hilfe im Brandschutz und der Hilfeleistung durch die Feuerwehren in NRW (VüH-Feu NRW) setzt sich diese Bezirksbereitschaft aus verschiedenen interkommunalen Fahrzeugen zusammen und bildet mit weiteren Bezirksbereitschaften die Bezirksabteilung. Jede der fünf Bezirksregierungen in NRW stellt so eine Bezirksabteilung. Je nach Aufgabenstellung im Schadensgebiet kann die Bezirksreserve um spezielle Fahrzeuge erweitert werden, z.B. Wasserförderung (weiteres Tanklöschfahrzeug), Hochwasserlagen (Gerätewagen Logistik), Waldbrand (geländegängige Fahrzeuge) oder Technische Hilfeleistung (Rüstwagen).

Logistigzug NRW

Im Land NRW hat sich die Vorgeplante überörtliche Hilfe im Rahmen des Katastrophenschutzes in den vergangenen Jahren etabliert. Dazu haben vor allem die landesweiten Konzepte der überörtlichen Hilfe in NRW für die Behandlungsplatzbereitschaft, die Betreuungsplatzbereitschaft, den Patiententransportzug sowie die Konzepte der ABC-Gefahrenabwehr und der Wasserrettungszüge beigetragen. Zudem existiert noch das Konzept der Vorgeplanten überörtlichen Hilfe im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung durch Feuerwehren im Land Nordrhein-Westfalen.

Diese Konzepte haben sich sowohl im Land NRW bei diversen Großereignissen als auch bei der akuten Gefahrenabwehr bewährt und wurden ebenfalls bereits bundesweit angefordert und eingesetzt. Dabei stellte sich heraus, dass ein hohes Maß an logistischer Unterstützung der Einheiten notwendig ist. Der Logistikzug ist als Ergänzung für alle Konzepte des Landes NRW für den Katastrophenschutz vorgesehen.

Kernaufgabe des Logistikzuges sind Sicherstellung der Verpflegung, Herrichten eines Ruhe- und Aufenthaltsbereiches, Unterstützung im Bereich Technik, Bereitstellung eines kleinen Sanitätsbereiches, Sicherstellung der Energieversorgung und eine interne Führungsorganisation.

Energieeinheit NRW

Innerhalb des o.g. Logistikzuges ist ein Bereich in diesem Konzept die Energieversorgung. Für diesen Bereich hat das Land NRW 25 Feuerwehranhänger-Notstrom mit entsprechendem Zugfahrzeug (Energie-Modul) beschafft. Verteilt wurden die Module in den einzelnen Regierungsbezirken, fünf pro Bezirk. Ein Energie-Modul wurde im Jahr 2019 am Feuerwehwehrausbildungszentrum stationiert. Für den Einsatz dieser Einheit bedarf es speziell ausgebildeter Feuerwehrangehöriger. Eine berufliche Tätigkeit im Elektrobereich ist dafür eine Grundvoraussetzung.

Das Modul kann auch außerhalb des Logistikzuges eingesetzt werden. Mit dem Stromaggregat, das eine Leistung von 250kVA hat, ist es möglich, die Notstromversorgung in Gebäuden wie z.B. Krankenhäusern, oder Alten- und Pflegeheimen sicherzustellen oder in öffentliche Stromnetze einzuspeisen. Ebenfalls können mit der Beladung des Anhängers Einsatzstellen großflächig ausgeleuchtet werden.

Motorradstaffel

Zwei Motorräder mit Blaulicht und Martinshorn unterstützen seit Frühjahr 2023 die lippischen Feuerwehrkräfte bei ihren Einsätzen. Sie sind das Herzstück der Kradstaffel, die der Kreis Lippe für den Zivil- und Katstrophenschutz im Kreisgebiet angeschafft hat. Bei Wald- oder Flächenbränden, bei der Suche nach Vermissten in unwegsamen Gelände, auf Großveranstaltungen oder für Boten- und Erkundungsfahrten bei Großschadenslagen können die vergleichsweise kleinen und wendigen Kräder eingesetzt werden. Sie werden in allen bestehenden und neuen Konzepten, die der Kreis im Bevölkerungsschutz vorhält oder aufbaut, Berücksichtigung finden. Angefordert werden kann die Staffel über die Feuerwehreinsatzleitung der lippischen Kommunen, über den Krisenstab des Kreises Lippe, den Kreisbrandmeister oder den Landrat.

Drohnenstaffel

Vom ersten Lagebild aus der Höhe, zum Aufspüren von Glutnestern bis zur Personensuche mit Wärmebildkamera in unwegsamen Gelände – ein unbemanntes Luftfahrtsystem (umgangssprachlich als Drohne bezeichnet) kann die Feuerwehr in den verschiedensten Einsatzszenarien sinnvoll unterstützen. Mit der Einführung einer Drohnenstaffel sind die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Lippe in der Lage, modernste Technik für eine effektivere Einsatzabwicklung zu nutzen. Speziell ausgebildete und geschulte Drohnen-Piloten können mit den Drohnen die Einsatzleitung  unterstützen.

Katastrophenschutz NRW

Bei verschiedenen Ereignissen werden die vorhandenen Ressourcen zur Hilfeleistung nicht ausreichen, obwohl diese gesetzeskonform geplant wurden. In diesen Fällen wird Unterstützung bei den benachbarten Landkreisen und kreisfreien Städten angefordert. Darüber hinaus kann in großen oder komplexen Lagen auch überörtliche Hilfe notwendig werden. Damit diese Hilfe schnell und strukturiert angefordert werden kann, gibt es in Nordrhein-Westfalen einheitliche Konzepte und Einheiten. Wichtigster Bestandteil dieser Einheiten sind die ehrenamtlich Helfenden der

Einsatzeinheit NRW (EE NRW)

Die Einsatzeinheit ist eine multifunktionale, autark einsetzbare und landesweit einheitliche Komponente des Sanitäts- und Betreuungsdienstes zur Versorgung von Patientinnen und Patienten oder unverletzt Betroffenen. Mit diversen Helfenden, Fahrzeugen und Material ausgestattet, kann eine Einsatzeinheit rund 250 unverletzt Betroffene betreuen oder 25 Patientinnen und Patienten erstversorgen. Die Einsatzeinheiten werden durch die ehrenamtlichen Hilfsorganisationen besetzt und betrieben.

Patiententransport-Zug 10 NRW (PTZ 10)

Der Patiententransport-Zug ist eine Einheit in Zugstärke und kann mindestens zehn Patientinnen und Patienten, davon acht liegend und zwei sitzend, in geeignete Behandlungseinrichtungen (z. B. Krankenhäuser) befördern. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei zwei der vier Krankenwagen eine Belegung mit zwei Personen erfolgt. Zwei der liegend beförderten Patientinnen oder Patienten können während des Transportes durch einen mitfahrenden Notarzt oder eine Notärztin versorgt werden.

Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW (BHP 50)

Die Behandlungsplatz-Bereitschaft ist ein autarker sanitätsdienstlicher Verband in Bereitschaftsstärke, dessen Aufgabe es ist, im Rahmen der überörtlichen Hilfe am Schadensort eine geordnete notfallmedizinische Versorgung für eine größere Anzahl verletzter oder erkrankter Personen vorzunehmen und den Weitertransport zu organisieren. Es können rund 50 Personen pro Stunde über vier Stunden versorgt werden. In der Behandlungsplatz-Bereitschaft sind zwei Einsatzeinheiten NRW und weitere Kräfte der Gefahrenabwehr integriert.

Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 NRW (BTP 500)

Die Betreuungsplatz-Bereitschaft ist ein autarker betreuungsdienstlicher Verband in Bereitschaftsstärke, dessen Aufgabe es ist, im Rahmen der überörtlichen Hilfe am Schadensort eine geordnete Betreuung für eine größere Anzahl unverletzt betroffener Personen über einen längeren Zeitraum sicherzustellen. Es können rund 500 unverletzt Betroffene über vier Stunden betreut werden. Nach den vier Stunden müssen Versorgungsgüter und Verpflegung zugeführt werden. In der Betreuungsplatz-Bereitschaft sind zwei Einsatzeinheit NRW und weitere Kräfte der Gefahrenabwehr integriert.

Betreuungstransport-Zug 20 NRW (BT-Z 20)

Der Betreuungstransport-Zug befindet sich aktuell in NRW in der Erprobungsphase. Er ist eine Einheit in Zugstärke und kann mindestens zwanzig Betroffene befördern. Eine Besonderheit der eingesetzten Spezialfahrzeuge ist die Kapazität, vier besetzte Rollstühle gleichzeitig transportieren zu können.

Dekontamination

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