Naturschutzgroßprojekte (NGP) dienen dem Schutz und der langfristigen Sicherung national bedeutsamer und repräsentativer Naturräume mit gesamtstaatlicher Bedeutung. Seit 1979 wurden zahlreiche Naturschutzgroßprojekte in das Förderprogramm des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) aufgenommen. Seit 2003 gehört auch die Senne mit benachbarten Bereichen des Teutoburger Waldes zur Förderkulisse.
Das Projektgebiet liegt im Übergangsbereich zweier deutscher Großlandschaften: der Senne als Teil des nordwestdeutschen Tieflandes und dem Teutoburger Wald als Teil der zentraleuropäischen Mittelgebirgslandschaft. Das Nebeneinander und die enge Verzahnung zahlreicher Lebensräume wie artenreicher Kalkbuchenwälder, Reste bodensaurer Laubmischwälder, trockener und feuchter Heidelandschaften oder naturnaher Sandbäche bildet die Grundlage für eine vielfältige Flora und Fauna. Viele der zahlreichen seltenen Pflanzen- und Tierarten sind in Nordrhein-Westfalen außerhalb der Gebietskulisse des NGP nur noch selten anzutreffen.
Ziel des Naturschutzgroßprojektes ist es, die Reste der Naturlandschaft als auch die Elemente der traditionellen Kulturlandschaft zu erhalten und – wo möglich – zu regenerieren.
Naturschutzgroßprojekte sind "Schatzkisten der Natur" und Schwerpunkte der Artenvielfalt. Mehr dazu erfahren Sie hier:
Das Naturschutzgroßprojekt wurde zu 70 % von der Bundesrepublik Deutschland und zu 20 % durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Ein Eigenanteil von 10 % wurde von den beteiligten Kommunen Augustdorf, Detmold, Lage und Oerlinghausen, dem Kreis Lippe und der Nordrhein-Westfalen-Stiftung aufgebracht.
Das insgesamt rund 1.800 ha große Projektgebiet verteilt sich wie folgt auf die fünf beteiligten Städte und Gemeinden: