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Regionale Pflegenetzwerke in Lippe

Im Bestreben, flexibel auf wachsende Anforderungen in der pflegerischen Versorgung einzugehen, setzt der Kreis Lippe auf die Etablierung regionaler Pflegenetzwerke. Diese Netzwerke sind darauf ausgerichtet, die institutionellen Grenzen pflegerischer Angebote in Lippe zu überwinden. Sie fungieren als Steuerungs- und Koordinierungsinstrumente, die alle Akteure einladen, partizipativ und interaktiv zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen, in einen gemeinsamen Austausch zu kommen, Ressourcen zu bündeln und Kooperationen auf- und auszubauen. Der Kreis Lippe übernimmt hierbei eine koordinierende und gestalterische Rolle, wobei der Fokus auf den Netzwerkmitgliedern liegt. Regelmäßige Vernetzungstreffen dienen als neutrale Plattformen, auf denen gemeinschaftliche Projekte effektiv umgesetzt werden können.

Derzeit existieren zwei Pflegenetzwerke in Lippe: eines für Lippe Südwest und eines für Nordlippe. Ihre Zuordnung zu den Kommunen basiert auf räumlicher Nähe, der Verortung pflegerischer Anbieter und den Interaktionsmustern der Bevölkerung. Mit etwa 100 Akteurinnen und Akteuren aus der pflegerischen Versorgung, darunter auch Therapieberufe, Apotheken, Sanitätshäuser und zwei Zahnärztinnen, haben sich die Netzwerkteilnehmenden in einer Kooperationsvereinbarung dazu bereit erklärt, gemeinsam im Netzwerk mitzuwirken. Die Hauptthemen der Netzwerke sind Demenz, Ehrenamt und pflegerische Versorgungsgestaltung. Insbesondere in der Arbeitsgruppe Demenz liegt der Fokus auf der Sensibilisierung zum Thema und der Umsetzung niederschwelliger Informationsangebote. Trotz ähnlicher Ziele werden in den Netzwerken unterschiedliche Bedarfe deutlich. Dies kann einerseits durch die vielfältige Vertretung unterschiedlicher Professionen der Akteurinnen und Akteure erklärt werden, andererseits unterscheidet sich die Region Lippe Südwest mit ihrer Nähe zu den Großstädten Bielefeld und Paderborn deutlich von dem ländlich geprägten Nordlippe.

Netzwerk Südwest

Das Netzwerk für die Region Lippe Südwest wurde im Frühjahr 2021 gegründet. Dazu gehören die Kommunen Augustdorf, Lage, Leopoldshöhe und Oerlinghausen (ca. 80.000 EinwohnerInnen). In diesem definierten Sozialraum ist mehr als jeder vierte Mensch über 60 Jahre alt, Tendenz steigend. Aktuelle Arbeitsgruppen sind die Arbeitsgruppe Infomesse Pflege und die Arbeitsgruppe Demenz.

Netzwerk Nordlippe

Das Netzwerk für die Region Nordlippe wurde im Sommer 2022 gegründet und umfasst die Kommunen Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal und Lemgo (ca. 81.000 EinwohnerInnen). Die Region ist ländlich geprägt, es besteht ein erheblicher ärztlicher und pflegerischer Fachkräftemangel. Das Netzwerk wird von einer Steuerungsgruppe begleitet, die sich aus von den Netzwerkmitgliedern gewählten VertreterInnen verschiedener Professionsgruppen zusammensetzt.

Wie werde ich Mitglied im Netzwerk?

Bei den Netzwerken handelt es sich um freiwillige Zusammenschlüsse aller an der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung beteiligten Akteure der jeweiligen Region in Lippe. Das heißt, dass Sie sich mit den Zielen des Netzwerkes identifizieren und an den regelmäßigen Netzwerktreffen oder Arbeitsgruppentreffen teilnehmen möchten. An den Treffen müssen nicht zwingend Leitungskräfte teilnehmen, auch interessierte Mitarbeitende sind herzlich eingeladen. Um am Netzwerk teilzunehmen, ist eine Kooperationsvereinbarung zu unterschreiben, mit der auch eine Einwilligung in die Datenverarbeitung erfolgt. Der Austritt eines Mitglieds aus dem Netzwerk erfolgt über eine schriftliche formlose Austrittserklärung, die beim Kreis Lippe einzureichen ist.

Die Kontaktdaten unserer Netzwerkmitglieder finden Sie im Pflegeinformationssystem, wenn Sie dort nach „Netzwerk Südwest“ oder „Netzwerk Nordlippe“ filtern.

Sie haben Fragen zur Netzwerkarbeit?

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